Auf einen Blick

 

Amt Fürstenberg

Geografische Lage

Blumenow liegt im Südosten des Amtes Fürstenberg und im Norden des Kreises Oberhavel.

Ortsnamen und Lage verdankt Blumenow einer fruchtbaren Wiesenniederung, die einst eine flache Grundmoränenplatte durchzogen hatte, und an dessen Rande die ersten Dörfler siedelten.

Die Ortslage unterlag in früheren Zeiten mehrmaligen grundlegenden Wandlungen. Erkennbar an einem westlich vor Blumenow gelegenen Bauerhof und altem Kopfsteinpflaster, welches an der Kirche vorbei bis zur Schmiede zu finden ist.

Das heutige Straßendorf ist soweit das Auge blicket umgeben von dichten Hochwäldern, Äckern und Wiesen sowie einigen kleinen Seen. Vom Großen Wentowsee aus kommend durchfließen die Bäche Grenzbeck und Siebgaben die Blumenower Gemarkung.

Der OT Boltenhof liegt in einer wald- und hügelreichen Landschaft zwischen der Havel und der Landesstraße 214, von der eine Ortsverbindungsstraße durch den Wald nach Boltenhof führt. Vor dem Ortsteil fließt der Grenzbeck in den Kleinen Feuermörser.

 

Verkehrsanbindung

Von Fürstenberg/Havel (ca. 13 Kilometer entfernt) gelangt man auf der Landesstraße 214 über Zootzen und Bredereiche direkt nach Blumenow.

An- und Abreise mit dem Zug von den Bahnhöfen Dannenwalde und Fürstenberg/Havel, dann mit dem Linienbus (siehe Aushang).

Radtouristen können vom Umweltbahnhof Dannenwalde, Blumenower Straße, nach Blumenow gelangen.

Den OT Boltenhof erreicht man von einem Abzweig zwischen Bredereiche und Blumenow auf der o. g. Landesstraße. Entfernung von Fürstenberg/Havel ca. 11,5 Kilometer.

 

Bevölkerung und Territorium

245 Einwohner, 13,36 km² Fläche

 

Ortsbeschreibung

Wenn Autofahrer Blumenow wegen der streckenweise kaputten Dorfstraße kaum in guter Erinnerung behalten, so macht die Gemeinde ihrem blumigen Ortsnamen dennoch Ehre. Storchennest

Gewichtigen Anteil daran haben u. a.  die von Klimatologen anerkannten besten Umweltwerte Deutschlands, Blumenows Wälder, Wiesen und Äcker, ein seit Jahrzehnten bewohntes Storchennest, zahlreiche prächtige Dorflinden sowie der idyllische Dorfanger mit schützender Eiche. Trotzdem können diese Vorzüge den unersetzlichen Verlust des 1946 niedergebrannten Gutsschloßes, welches dem Dorf jahrhunderte lang Gesicht und Bedeutung gab, nicht ausgleichen.

Das schönste Wahrzeichen der Gemeinde ist allerdings die mittelalterliche Feldsteinkirche mit dem Fachwerkturm, in dem auch die Heimatstube ihr Domizil hat. In dem tagsüber fast menschenleeren Dorf ist die Kita "Storchennest", benannt nach dem Horst auf dem Gutsschornstein, zugleich ein wichtiger Anlaufpunkt für alle, ob Handwerker, Gemeindearbeiter oder Kirchbesucher, die für ihr Anliegen den richtigen Schlüssel benötigen.

Anfang 2002 bekamen die Blumenower mit dem Kitaanbau eine fast neue Kindereinrichtung hingestellt. Dies zur Freude der Kinder und Betreuerinnen sowie aller auf der Warteliste stehenden Eltern.

Kita "Storchennest"

Zu beiden Seiten der langen Dorfstraße stehen gepflegte Eigenheime und wohnliche ehemalige Gutsarbeiterhäuser mit Vorgärten. Angrenzend an dem Sportplatz gibt es eine gepflasterte und überdachte Tanzfläche.

In der Mitte des Dorfes stehen auf dem früheren Gutshof noch etliche historisch interessante Gebäude, die allesamt einer Renovierung bedürften. Das dazugehörige Barockschloß ist leider nach dem Krieg 1946 nieder gebrannt, während der danach verwilderte Schloßpark nicht wieder hergerichtet wurde.

Das Fehlen einer Dorfgaststätte sowie von Geschäften wird durch gute Straßenverbindungen in die benachbarten Dörfer und Städte ausgeglichen.Erntedankfest

Das gilt gleichwohl für die Verbindung zum geschichtsträchtigen Ortsteil Boltenhof, der ausgesprochenen Siedlungscharakter besitzt. Beiderseitig der Dorfstraße stehen neue Siedlungshäuser und einstige Gutsarbeiterhäuser. Letztere sind dicht aneinander gereiht und in einfacher Bauweise geschaffen worden.

Jetzt hat ein neuer Besitzer seit 1997 die Boltenhofer Hofstelle mit Herrenhaus und alten Gutsarbeiterhäusern wieder hergerichtet und bietet Ferien auf dem Bauernhof an. Darüber hinaus veranstaltet die Landwirtsfamilie besonders für Kinder mehrmals im Jahr kleine Feste auf dem Bauernhof. Federvieh aus Boltenhofer Freilandhaltung wird hauptsächlich an den Wochenenden verkauft.

 

Dorfgründung

Aus alten Überlieferungen von 1309, der ersten urkundlichen Erwähnung, ist bekannt, daß sich der Ortsname Blumenow vom früheren Blumenowe, "Blumenaue" entwickelt haben könnte.

Aus dem Blumenower Vorwerk wurde 1812/1813 das selbständige ritterliche Lehngut Boltenhof. Der Ortsteil trägt den Namen des ersten Lehnherrn des einstigen Gutes. 

 

Sehenswürdigkeiten

Dorfansicht OT Boltenhof

        

  • Mittelalterliche Feldsteinkirche mit Fachwerkturm (Schnitzaltar)

  • Traditionelles Storchennest auf dem Gutsschornstein

  • Besuch im geschichtsträchtigen OT Boltenhof

 

Altar der Kirche Blumenow

Freizeitangebote